Nachdem die Wände der Werkstatt zu schimmeln begannen und es eigentlich klar war, dass Rigipswände mit Steinwolle nie mehr trocknen, haben wir uns entschlossen diese “aufzumachen”. Was da allerdings zum Vorschein kam, hat all unsere Vorstellung übertroffen. Nichts als Schlamm, Mäusedreck und leere Sonnenblumenkerne. Diese stammen von einer ausgesprochenen Tierliebe mit Winterfütterung der Vögel im Wald am Clubhaus. Nicht nur die Vögel haben sich gefreut, sondern vor allem die Mäuse, das muss für die wie ein Schlaraffenland gewesen sein! Unser Rainer hilft uns jetzt die Wände zu sanieren, er baut uns abnehmbare Abschlussbretter, damit wir diese bei künftigen Hochwassern abnehmen können. Inzwischen haben sich die Schäden doch ganz schön summiert: Wände, Boden, Türzargen, Eingangstüre und verschlammter, ausgespülter Parkplatz. Durch meine zweitägige Anwesenheit vor, während und nach dem Hochwasser konnten wenigstens noch größere Schäden verhindert werden.
Fango gratis!
Die Schlammschlacht hat wohl Spaß gemacht!?
Leider hat es den Flugplatz arg getroffen!
Aber wir wollen nicht jammern, wenn wir nach Kössen schauen, dann sind wir noch gut weggekommen. Immerhin haben die Hochwasserschutzmaßnamen der Gemeinde Unterwössen funktioniert und der Ort selbst blieb verschont. Der Flugplatz ist seit 2007 Hochwassergebiet und wird wohl leider regelmäßig überflutet werden. Diesmal war es aber unbeschreiblich heftig, so etwas hat es noch nie gegeben. Zum Vergleich die Zahlen, die letzten Hochwasser (2002, 2010) hatten so um die 650 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, im Jahr 1940 waren es mal 780 Kubikmeter, die Wasserspezialisten erwarteten dementsprechend bei einem hundertjährigen Hochwasser 870 Kubikmeter, dieses Hochwasser aber hatte unfassbare 980 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, ein tausendjähriges Hochwasser, wenn man es so definiert.
Zusammen mit dem Rüdiger habe ich einen Hochwasserschutz gebaut, der ausgehend von der Meirerhalle, das von der Ache her strömende Wasser an unserem Clubhaus vorbei lenken sollte.
Der Thomas hat geholfen die Barriere aufzubauen und wir waren exakt mit dem stark einsetzenden Regen fertig.
Der weiße Riesel ist da und alle packen an!
Es war die reine Freude, wie wir alle zusammen geholfen haben!! 16 Tonnen Steinchen für das gesamte Umfeld des Clubhauses und der Halle haben wir verteilt. Auch der Hängerplatz und der Hängerport haben etwas abbekommen. Jetzt gibt es keinen Matsch mehr auf dem Parkplatz und das Regenwasser wird unter den Rieseln schön ablaufen. Die Sickergrube ist mit Achesteinen ausgekleidet, das Regenwasser wird auch hier seinen Weg finden. Vielen Dank noch mal an alle Helfer, das waren die Andrea, der Fred, der Lukas, der Matthias, der René, der Richard, der Sepp, der Thomas und der Uwe!!