Heute fliegt eigentlich niemand und wenn dann tief. Die Kampenwand hat einen Flieger in Straubing in 500 Meter QNH empfangen, schon irgendwie gut.
OGN bei Regenwetter…
Bei Regenwetter fliegen nicht viele Flugzeuge, so läßt sich ein einzelnes Flugzeug auch mal gut verfolgen. Heute hat die Kampenwandstation einen Flieger von Straubing bis Illertissen empfangen!
So viel kann ich jetzt schon sagen, die Antenne aus Frankreich ist super. Mindestens so gut wie die 1,60 Meter lange 9 dBi Chinaantenne mit nachgeschaltetem Vorverstärker. Und sie ist wegen der kompakten Bauweise auch für exponiertere Aufstellorte geeignet.
Vorsichtiger Optimismus
Bis heute läuft die Kampenwand fehlerfrei! Sie hat sehr gute Werte, was für die neue Antenne mit integriertem Vorverstärker und Filter spricht. Das UMTS-Modem bleibt den ganzen Tag perfekt an der Leitung was belegt, dass definitiv das bisherige Modem selbst die Fehlerursache war und zwar leider von Anfang an. Was hat mich das geplagt! Mit dem eingebauten sauberen Shutdown am Abend um 19:45 Uhr, fährt die Kamera auch am nächsten Morgen um 8:00 Uhr wieder fehlerfrei hoch und startet die nötigen OGN-Prozesse. Die Solaranlage samt Akku tat von Anfang an sehr gut. Immer wenn ich oben war stand die Akkuladung bei 100 %, also volle Ladung.
Generell ist die Abdeckung der Station leider eingeschränkt. Im Westen ein Berg und im Osten die Kampenwand, die jeweils einen guten Sektor unbeleuchtet lassen. Habe schon Ausschau nach einer besseren Position gehalten, leider ist das aber unheimlich schwierig und zwar wegen der gleichzeitig nötigen Empfangsmöglichkeit für LTE/UMTS und den Flarmsignalen. Die Flarmsignale brauche ich hauptsächlich aus Süden, die Handysender liegen aber im Norden im Tal. Müsste ich also ganz auf einen Gipfel. Auf der Kampenwand wäre das evtl. möglich, auf der Scheibenwand. Nur wer trägt das Zeug da rauf und macht die Wartung? Außerdem ist es da eine Frage der Zeit, bis der erste Blitz alles zerstört hat. Der Hochgerngipfel wäre ein schöner Platz aber leider nur zu Fuß zu erreichen, selbiges gilt auch für die Hochplatte. Dann vielleicht der Hochfelln, da gäbe es eine Seilbahn. Problem dabei, das Haus, die Bahn liegen zu weit unten und ganz oben, wo es gut wäre, steht eine Kirche, da kann ich schlecht eine Antenne zum Kreuz dazu bauen?
Eins ist aber auf jeden Fall mit der Kampenwand gewährleistet, nämlich die lückenlose Abdeckung im Umkreis von Unterwössen bis rein zum Alpenhauptkamm, dafür war sie ja auch gedacht. Die Österreicher müssten jetzt nachlegen: Pendling? Kitzbüheler Horn? Schmittenhöhe? Wildkogel? Planai? Leider ist es da gerade wieder ruhiger geworden, vielleicht nächstes Jahr, alles nicht so einfach…