Resümee nach einem halben Jahr OGN-Stationen DASSU und Kampenwand

Jetzt habe ich ein halbes Jahr Erfahrung und kann ein Resümee für dieses Jahr ziehen. Wenn man von den Vorverstärkerdefekten bei der DASSU-OGN-Station absieht, dann ist sie seit April eigentlich recht zuverlässig gelaufen. Leider hat es heute Nacht die SD-Speicherkarte erwischt, ein leidiges Problem vieler 24/7-Installationen auf dem Raspberry Pi. Immerhin hat sie ein halbes Jahr durchgehalten. Habe jetzt andere Karten im Einsatz, bin gespannt wie die sich machen.

Abgesehen von den Anfangsproblemen mit dem UMTS-Modem und dem ständigen Verdrehen meines Mastes, hat sich zuletzt auch die Kampenwandstation gut gemacht. Leider reicht jetzt die Sonneneinstrahlung nicht mehr um den Akku ausreichend zu laden, so werde ich demnächst die Installation vom Berg holen und erst im April wieder hochschaffen. Über den Winter kann ich mal über ein Powermanagementsystem, vielleicht mit einem Arduino, nachdenken, das die zur Verfügung stehende Energie aus dem Solarsystem besser ausnützen kann. Momentan läuft die Anlage bei schlechtem Wetter, wo es gar nichts bringt, verbrät dabei die Energie, die dann bei gutem Wetter fehlt. Die Kampenwandstation hat ja zusätzlich auch den Nachteil, dass bereits Mittag die Sonne abgeschattet wird, für’s Laden nicht optimal. Muss auch noch mal intensiv darüber nachdenken, ob es nicht einen besseren Standort gibt, mal schauen…

Neuer Jostabeerenstrauch!

Der bisherige Jostastrauch hat sich nicht mehr wirklich entwickelt, er war immerhin schon 22 Jahre alt. Aber jetzt habe ich einen neuen gepflanzt, bin gespannt nach wieviel Jahren er erstmals Früchte trägt?

Wie geht es der Kampenwand mit OGN?

Ja, eigentlich ganz gut, sie läuft jetzt schon mehrere Wochen und liefert sehr gute Empfangswerte. Aber eine neue Erkenntnis gibt es trotzdem für mich. Längere Schlechtwetterphasen ohne Sonne kann die Solaranlage leider doch nicht überbrücken. So ist es jetzt im September schon zweimal passiert, dass der Unterspannungsschutz zugeschlagen hat und die Station mal für einen oder zwei Tage abgeschaltet wurde. Eigentlich ja nicht so schlimm aber vielleicht doch verbesserungswürdig. Muss mir im Winter was überlegen, dass ich erkenne wenn schlechtes Wetter ist. Denn sinnvoll wäre es in diesen Phasen, wo sowieso niemand fliegt, die Station abzuschalten, dass dann, wenn es wieder schön ist, Energie zur Verfügung steht.

Die Empfangswerte sind nicht mehr verbesserungsfähig, einzig ein anderer Standort würde vielleicht noch was bringen, das ist aber nicht so einfach. Schön wäre es, wenn unsere Nachbarn hochrüsten würden, z.B. auf dem Pendling, dem Kitzbühler Horn oder auf der Schmittenhöhe, das würde sehr viel Verbesserung bringen. Wenn wenigstens Kufstein wieder funktionieren würde? Aber ist halt leider alles nicht so einfach…

Kampenwand muss hart arbeiten!

Heute ist Hochbetrieb, seit 8 Uhr hat die Kampenwand schon 153 Flugzeuge empfangen:

Gerade hat sie 28 Flugzeuge gleichzeitig zur Beobachtung auf dem Schirm: