Was soll das bedeuten? Bedeutet, wie ist die FSGU bis 2025 ausgerichtet und wie wird sie nachhaltig und zukunftsfest gemacht.
Die demographische Entwicklung Richtung Alterung ist bereits in vollem Gange, die Anzahl der Piloten nimmt ab und natürlich werden die Piloten im Verhältnis auch immer älter werden, darauf gilt es sich einzustellen. Am Flugplatz in Unterwössen ist die Hochwasserproblematik auf Dauer etabliert, der Flugplatz ist Retentionsfläche, das wird auch immer so bleiben und verlangt deshalb nach einem langfristigen Schutz der Gebäude und Flugzeuge. Gerade haben leider wieder Flugunfälle gezeigt, dass es in Bezug auf Sicherheit in der Fliegerei der maximal möglichen Anstrengungen bedarf, auch in dem Bereich gilt es etwas zu tun. Und letztlich, ist ja inzwischen in aller Munde, wir müssen umweltfreundlich und möglichst nachhaltig sein bzw. werden.
Die genannten Ziele sind bei der FSGU die letzten Jahre umgesetzt worden. An erster Stelle der Hochwasserschutz. Die Halle wurde ja bereits hochwassersicher gebaut, aber das Clubhaus liegt zu tief und muss deshalb aufwändig geschützt werden. Es wurde komplett rundherum zur Bodenplatte hin abgedichtet und die Türe und das Werkstatttor mit Spundwänden abgesichert. Der Wasseruhrenschacht ist ausbetoniert und wasserdicht versiegelt. Für den Fall, dass doch Grundwasser eindringt steht eine Pumpe mit Notstromaggregat betriebsbereit. Damit die Schlammbeseitigung nach einem Hochwasser leichter wird, wurde der Hängerport mit einer guten Pflasterung ausgestattet. Auf einen weiteren Grundstücksschutz verzichten wir inzwischen, weil das Hochwasserereignis 2013 gezeigt hat, dass es schlicht nicht möglich ist das Gelände rund um das Clubhaus zu schützen. Entsprechend haben wir den Geländeschutz zurückgebaut, wie es heute so schön heißt.
Um den Werterhalt
der Gebäude zu sichern haben wir sie sowohl innen wie außen
aufwändig saniert, das war sowieso unumgänglich weil nach den
Zerstörungen des Hochwassers 2013 große Reparaturen fällig wurden.
Besonders schön verhalten sich ja z.B. ein Parkettfußboden und
Rigipswände bei Hochwasser.
Die Flugzeuge haben wir inzwischen für die Wartung in professionelle Hände gegeben, denn als Vorstand die Verantwortung für eigene Basteleien zu übernehmen ist heute nicht mehr vertretbar. Sicherheitstechnisch sind unsere Flugzeuge auf dem allerbesten Stand, alles was derzeit zur Verhinderung von Zusammenstößen und zur Navigation technisch möglich ist, haben wir eingebaut.
Bezüglich Umweltschutz haben wir entschieden nicht mehr mit Öl zu heizen, wir machen das künftig nur noch mit einem kleinen Holzofen. Die Halle schließen wir jetzt endgültig, auch weil es einfach zu teuer ist, nicht an das Trinkwassernetz an, sondern waschen unsere Flugzeuge nur mit Wasser vom Grundstück selbst, dort versickert es dann auch wieder. Das Regenwasser ging sowieso noch nie in den Kanal, bleibt also auch auf dem Grundstück, wie es sein soll.
Ja und was tun wir, damit sich die Mitglieder wohl fühen und damit vielleicht letztlich auch immer wieder mal neue Mitglieder dazu kommen, um den Bestand zu halten? Wir schaffen ein gemütliches Umfeld z.B. auf unserer Terrasse, so haben wir heuer die Bodenplatten neu gemacht, damit es künftig ordentlich ausschaut und wir sorgen dafür, dass immer die Blumen, besonders die Rosen, schön blühen.
Und zuletzt, aber nicht unwichtig, wir haben eine solide finanzielle Grundlage geschaffen. Die Halle ist bezahlt, entsprechend konnten wir die letzten Jahre bereits wieder gute Rücklagen bilden. Helfen tut uns dabei auch die Halle, denn sie bringt jedes Jahr schon mal einen Grundstock an Mieteinnahmen.
So habe ich das gesehen…