Das Ende ist in Sicht, alles läuft nach Plan. Die neuen Benzinschläuche, Pumpe, Filter sind fast alle drin. Warte nur noch auf spezielle Schellen, dann kann ich fertig machen. Abschluss dann mit dem Gestängezusammenbau. Testlauf sobald ich den Hänger aus der Halle bekomme. Und der Termin bei LTB Lindner steht auch schon, am 7. April werde ich hoffentlich das ARC bekommen.
Schon komisch, immer noch keine Probleme. Das Top ist halt von vorne bis hinten noch solide (analoge) Handwerksarbeit, die gut nachvollziehbar ist. Habe inzwischen den Zenit überschritten, heißt bin jetzt schon voll wieder beim Zusammenbau. Die Lackiererei hat sehr gut geklappt, habe mir jetzt auch noch Klarlack über der Bronze geleistet, schaut gut aus. Muss jetzt noch auf ein paar Bestellungen warten, dann geht es ans Finish. Aber, so viel trau ich mir jetzt schon sagen, der Motor wird perfekt und er wird laufen wie ein Glöckchen!
Jetzt habe ich das Teil komplett zerlegt. Wahnsinn diese Konstruktion, so viele Teile! Aber, habe alles vorher fotografiert, wird spannend beim Zusammenbau. Bisher keine unlösbaren Aufgaben. Vergaser und Benzinpumpe gereinigt, überall Öl, sonst aber scheinbar in Ordnung. Morgen steht die Lackierung der vielen Gestänge an, natürlich mit temperaturbeständigem Lack, schön in Gold und Silber! Zehn Päckchen sind unterwegs!
Wegwerfen können der Hans und ich das Teil immer noch. Aber erst mal werde ich versuchen die ASW 20 mit Oldtimermotor wieder in die Luft zu bringen. Zeit ist ja momentan genug. Also, erst mal alle Gummiteile, Schläuche, Filter usw. ersetzen. Dann Vergaser, Zündkerzen, Batterien usw. Und das viele Gestänge wieder etwas aufhübschen. Unmittelbar erkennbare Schäden hat der Motor ja nicht, er ist bisher nur 75 Stunden gelaufen. Der Thomas Beck, auch schon wieder ein paar Jahre her, hat uns immer alles repariert. Wobei das Hauptproblem die Vibrationen waren. Immer wieder ist irgendwo was im Gestänge oder am Auspuff gerissen. Aber der Thomas konnte alles schweißen! Wichtig ist, dass der Propeller noch in Ordnung ist. Spätere Werknummern hatten nämlich das Problem, dass sich der FCKW freie Schaum im Inneren ausgedehnt hat und das Propellerprofil damit unbrauchbar wurde. Die Firma LTB Lindner hat inzwischen dankenswerterweise die Musterbetreuung für das Top übernommen. Dort werde ich den Motor dann vorführen und schauen, ob ich wieder eine Zulassung für das Teil bekomme.