Leider ist es immer noch kalt und es schneit. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen eine gute Gelegenheit die Elektrik zu studieren. Es ist halt noch solide Elektronik, teilweise mit Relais und noch gut zu verstehen. Eigentlich habe ich nur zwei Besonderheiten erkannt, nämlich eine Zündeinschaltverzögerung und eine Einfahrverzögerung. Ersteres braucht es, damit es die Proppellerblätter nicht gleich mit Wucht aufreißt, wenn der Motor zündet. So soll der Anlasser die Blätter erst schon mal teilweise entfalten, bevor dann der Motor das weitere Auffalten erledigt. Das Zeitglied soll so maximal um die 5 Sekunden Verzögerung bringen.
Zum Einfahren muss natürlich sicher gestellt sein, dass der Motor auch sicher steht. Dafür gibt es ein weiteres Zeitglied, das 12 Sekunden Verzögerung schafft. Das ist eher viel und sollte definitiv reichen. Ich glaube inzwischen, dass auch wenn die Elektrik einen Fehler hätte, dieser zu finden und auch zu beheben ist. Man hat es nur mit gängigen Bauteilen zu tun. Noch nichts mit Mikrocontroller und Software, zum Glück. Denn die Firma Fischer hat die Pflege des Top einfach aufgegeben. Die bauen schon seit längerer Zeit nur mehr Pilotensitze. Der künftige Musterbetreuer, die Firma Lindner, wird da wohl auch nicht so viel helfen können. Der Herr Lindner sagt mir, dass er sich primär mit dem Rückbau beschäftigen muss, denn dafür gibt es bisher auch keine Arbeitsanweisungen. Aber ich will das nicht, der Motor wird wieder laufen, da bin ich sicher!