… ist heuer pure Freude! Alles wächst gut. Nur die Schnecken und Zünsler gilt es in schach zu halten.
Auch gut, dass ich nicht mehr segelfliege, ich hätte mir heuer nur Frust geholt. Die Erkenntnis, auch gerade von heuer, ohne Motor geht es gar nicht! Ständig irgendwo zu hocken ist nicht nur teuer, sondern auch aufwändig und anstrengend. Unsere extrem ambitionierten Piloten weichen ohnehin schwerpunktmäßig nach Südfrankreich aus. Aber dafür muss man viel Zeit und Geld haben und Hitze aushalten können. Segelfliegen ist doch irgendwie ein komischer Sport, das ist meine Erkenntnis, nachdem ich bis jetzt 48 Jahre geflogen bin. Hängt wahrscheinlich auch mit dem Älterwerden zusammen.
Daheim
Was ist …
… aus den Zünslern geworden? Nun ja, letztes Jahr im September war ich sehr optimistisch, dass mir spritzen mit Neemöl sehr helfen würde. Aber, der März hat gezeigt, dass über den Winter doch viele Eier überlebt haben und im Frühjahr die Gaudi von vorne los ging. Irgendwie haben wir den Moment im Frühjahr verpasst, als die Zünsler massiv zu schlüpfen begonnen haben. Spritzen war keine Option mehr, wir mussten händisch ran. Etwas rückschneiden war eh nicht verkehrt, deshalb haben wir versucht alle befallenen Zweige einfach rauszuzwicken. Hat eigentlich gut funktioniert, macht halt nur Arbeit. Jedenfalls haben wir scheinbar verhindert, dass sich die Zünsler in unseren Büschen vermehrt haben. Fast haben wir geglaubt sie wären weg. Leider aber doch nicht ganz. Jetzt, Ende Juli, hatten wir wieder Besuch und es ging von vorne los. Nicht mehr so schlimm, wir konnten die Raupen rauspicken und die Eier abschütteln, nur wenige Zweige haben wir abgeschnitten. In Summe werden es an die 50 Raupen gewesen sein. Momentan schaut es wieder gut aus. Spannend wird die Frage sein, wie wir es verhindern können, dass wieder so viele Eier den Winter überstehen. Tipp aus dem Internet ist das ordentliche Durchpusten mit dem Hochdruckreiniger im Herbst. Das werde ich ausprobieren. Trotzdem wird es wahrscheinlich noch einige Jahre so bleiben, dass wir nicht wenige Stunden für das Überleben der Buchssträucher investieren müssen. Für Renter sollte das möglich sein.