… diesmal kein Hochwasser bei uns. Aber wenn ich die Bilder sehe, gehen mir die sehr nah. 2005 hat es nämlich uns erwischt, der Keller war bis zur Decke voll. Die Arbeit, die man hat, ist unbeschreiblich. Es dauert sehr lange, bis wieder ein vernünftiger Stand erreicht ist. In Erinnerung ist mir, dass die Modellfliegerkameraden und deren Frauen und die Freundinnen der Bärbl, teilweise auch mit ihren Männern, sofort und lange geholfen haben. Dafür sind die Bärbl und ich heute noch sehr dankbar!
Aber, man darf nicht nur das Schlechte und Tragische sehen. Heute hat es doch glatt mal aufgemacht. Wir haben die Stunden am Chiemsee genutzt und wieder mal wunderbar Sonne getankt!
Allgemein
Ein Bericht vom Saupurzel Fly-In …
… ist online. Die Karlstätter Piloten sind zurecht stolz auf dieses tolle Event!
Und bestätigt haben sie, dass der Aigner Matthias und ich die weiteste Anreise, nämlich 316 Kilometer Luftlinie, von Unterwössen aus hatten. Als Preis gibt es dafür den Jubiläums-Whiskey des Luftsport-Clubs, der im Jahr 2022 sein 100-jähriges Bestehen feierte. Dafür bedanken sich der Hias und ich schon mal!
Ein besonderes Highlight …
… haben sich der Aigner Matthias und ich am Sonntag gegönnt. Und zwar sind wir zum Tag der offenen Tür und FLY-IN nach Karlstadt, auf den Flugplatz Saupurzel, geflogen. Ausgerechnet zum Sonntag wurde schönes Wetter, sodass der Flug, zumindest vom Wetter her, völlig stressfrei war. Das schöne Wetter hatte aber auch zur Folge, dass viele Segelflieger und natürlich auch UL- und sonstige Motor-Piloten unterwegs waren, die ihre Flugzeuge mal wieder lüften mussten. Wir waren immer in Kontakt mit FIS, das hat den Vorteil, dass man nicht so leicht Fehler machen kann, die dann womöglich sogar mit einem Strafmandat enden. Die Verkehrshinweise von FIS sind zwar gut gemeint, aber sie sparen natürlich das größte Segment, nämlich die Segelflugzeuge, aus. Das wichtigste Gerät an Board der Dimona ist deshalb das Powerflarm mit Flarm- und ADS-B- Empfang. Auf dem Air Traffic Display entgeht einem kein einziges, entgegenkommendes Flugzeug. Allerdings ist es schon von Vorteil, wenn man zu zweit pilotiert, denn andauernd funken, von Unterwössen bis Karlstadt durchfliegt man vier FIS-Bezirke, die RMZ Schleißheim bedienen, schauen dass man sauber unter dem CVFR-Gebiet München durchkommt und noch immer den Luftraum genau beobachten, das hat schon was.
Aber, wir sind sehr gut durchgekommen und problemlos auf dem Saupurzel gelandet. Das Einparken ist mit unserer Dimona leider immer eine Plagerei, denn die hat einen geschätzten Wendekreis von 50 Metern. Wir wurden herzlichst empfangen und nach mehrmaligem Rangieren haben wir auch einen Platz für die Dimona gefunden. Herzlich begrüßt hat uns der Florian Zaschka, er ist der Neffe von der Waldi und ist Fluglehrer im dortigen Verein. Der Stadter Max, langjähriger Schulleiter in Unterwössen, war sein Onkel. Leider musste ich feststellen, dass viel Zeit vergangen ist und sich auf dem Saupurzel kaum jemand mehr an die Zeit mit dem Max Stadter und dem Beck Walter erinnern kann. Aber so ist es halt, die Zeit vergeht letztlich doch sehr schnell.
Wir wurden gut bewirtet, jede anfliegende Besatzung bekam eine Currywurst, Pommes und was zum Trinken. Es waren kurzweilige Stunden, gab viele Flugzeuge zu sehen und wir hatten nette Unterhaltungen. Der Flug dorthin hat sich gelohnt und hat unsere Erwartungen übertroffen!
Nachdem wir uns zu unsicher waren, ob das Benzin für den Rückflug reicht, haben wir einen Zwischenstopp auf dem Flugplatz Würzburg-Schenkenturm eingelegt. Mit vollem Tank ging es dann wieder Richtung Süden, leider jetzt mit Gegenwind, sodass es etwas langsamer ging. Aber wir sind gemütlich geflogen, immer so hoch wie möglich, hin FL 65, zurück FL 55, sodass wir mit einem Spritverbrauch von ca. 15 Litern pro Stunde hingekommen sind.
Die Landung in Unterwössen kein Problem, der Flugplatz war schon leer und fast verlassen. Gesamtflugzeit 4 h 13 ‘, perfekt, das lässt sich noch gut absitzen. Alles in allem ein wunderbarer Tag am Saupurzel!
Am Muttertag …
… sollte man eh nicht zum Fliegen gehen. Die Bärbl durfte sich natürlich die Tour aussuchen, der Tüttensee sollte mit dabei sein. Wir haben die “Adelholzner Radrunde” abgewandelt und haben Start und Ziel zum Tüttensee verlegt. Dort lässt es sich nämlich sehr gut parken. Die Tour sind so 38 km und 370 hm, genau richtig für einen entspannten Tag. Zum Schluß der Runde sind wir noch in den Tüttensee gesprungen und haben die Badesaison eröffnet. Das Wasser hatte so um die 20 Grad, zumindest nahe der Oberfläche, eine nahezu ideale Wassertemperatur, erfrischend aber nicht zu kalt. Abendessen dann noch beim Fliegl in Erlstätt im Biergarten, kann sagen es war ein perfekter Tag!