Was hatten wir schöne Tage!

Das Frühjahr hat sich heuer von seiner besten Seite gezeigt. Wir haben es bei der FSGU in vollen Zügen genossen. Wir sind zu allererst schön geflogen, unsere LS 8 hat schon 115 Stunden und auch unser Astir wird von unserem Neumitglied Jürgen fleißig gelüftet. Unser Jan hat sich Zeit genommen und immer wieder Streckenflugneulinge in die Geheimnisse des “schnellen” Vorfliegens eingeweiht. “Hausmeister” Andreas hat heuer auch nicht nur gearbeitet, sondern hat inzwischen sage und schreibe 6.169,56 Kilometer von Unterwössen aus, mit seiner ASW 19, auf dem OLC-Konto! Besonders hat uns aber heuer auch gefreut, dass sich so viele angenehme Gäste bei uns eingefunden haben. Gerne haben wir ihnen geholfen, haben mit ihnen gegrillt und sind oft zusammen Essen gegangen. Das war auch für uns eine Bereicherung, mal zu hören, wie es in anderen Vereinen so zugeht und wie sich das mit dem Fliegen im Flachland verhält. Dem André aus Groningen hat es so gut gefallen, dass er sich mit einem netten Dankeschön in Form von holländischen Spezialitäten verabschiedet hat. Wir sagen allen danke und freuen uns auf nächstes Jahr!

Und noch etwas freut uns ganz besonders, wir haben äußerst nette Neumitglieder dazubekommen! Den oben schon erwähnten Jürgen Weichselgartner, ein ehemaliger super Drachenflieger, der auch schon mit unserem Wolfgang Lengauer und Rainer Maack unterwegs war. In zehn Wochen hat er seinen kompletten Segelflugschein gemacht! Neu bei uns ist auch Dr. Thomas Holzmann, der sich jetzt immer weiter in die Alpen voranpirschen will, mit dem Jan hat er schon fleißig geübt. Und zuletzt aber nicht weniger geschätzt, kommt Thilo Franke zu uns. Er hat schon als Jugendlicher zusammen mit seinem Vater bei der DASSU geschult und kommt seit vielen Jahren regelmäßig nach Unterwössen. Seine besondere Leidenschaft gilt, neben dem Motorfliegen, dem Kunstflug und dem Streckenflug. Wir heißen alle Neumitglieder herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute und schöne Zeit zusammen!

Besonders freut uns, dass auch aus der FSGU heraus wieder aktive Mitglieder kommen! Gerade unsere Jungen haben ja oft das Problem, dass ihnen Ausbildung und die ersten Arbeitsplätze das Fliegen erschweren oder sogar unmöglich machen. Um so mehr freut es uns, dass unser Benedikt Lippert seinen Segelflugschein gerade wieder erneuert hat! Und auch Stephan Camerer ist dabei, nach seiner abgeschlossenen Promotion, wieder in die Segelfliegerei einzusteigen.

Was ist das Ergebnis?

Der Wetterbericht sagt geschlossene Wolkendecke, die Thermik hat auch nichts zu bieten. Was tun? Da verschwinden plötzlich einige Piloten in der Halle und bauen sonderbare Gerätschaften auf.

Nach und nach deutet alles darauf hin, dass das eine Wägung werden soll. Fluglage einstellen, Messergebnisse aufnehmen und dann ganz einfach auswerten!

Wir fragen uns jetzt alle, was ist das Ergebnis?

 

Treue Gäste bei der FSGU!

Unterwössen ist in ganz Deutschland bekannt für den einfachen und sicheren Einstieg in die Alpenfliegerei. Diese Tatsache nutzen Uli und Merve auch seit einigen Jahren mit ihrem Duo Discus. Freundliche und hilfreiche Unterstützung bekommen die Beiden von der DASSU und auch bei uns. Der Sepp schleppt sie immer zuverlässig an den richtigen Startpunkt. Jan hilft bei der Beratung, wie aus dem aktuellen Wetter die beste Flugstrecke entsteht. Matthias hilft beim Auf- und Abrüsten. Strom und Wasser steht auch zur Verfügung. Nach 14 Tagen mit gutem Flugwetter und eindrucksvollen Flügen ist der Abschied an einem Regentag überhaupt kein Problem. Bis nächstes Jahr…

“Der” Tag des Jahres!

Wenn der Wetterbericht gute Thermik voraussagt, dann sind wir bei der FSGU nicht mehr zu halten. Entweder schon am Abend vorher oder spätestens um 6:00 Uhr in der Früh stellen wir unsere Flieger auf und machen sie startklar. Ausgerüstet wie die Mondfahrer lassen wir uns dann in die erste Thermik schleppen. Bei 1700 Meter Basis wagen die Ersten den Sprung über das Inntal. Mancher kommt auch reumütig wieder zurück. Nur die Besten kommen durch und erreichen die gute Thermik im Westen. Einige von uns schlagen sich gleich in die andere Richtung und erkämpfen sich Zell am See und sogar den Hochkönig. Ein ganz Mutiger kommt nach zähem Kampf aus der Platzrunde in Zell am See noch bis zum Gerlos. Am Nachmittag umrunden die ganz Ausdauernden von uns den Chiemsee. Da sitzen allerdings die Ersten schon beim Kaffee und gönnen sich ein Nickerchen. Werden aber jäh gestört durch einen Telefonanruf  “Sitze auf der Wiese, bitte hole mich ab!”. Einer von uns hat da mehr Glück, er kommt mit einem preiswerten F-Schlepp aus St. Johann davon. Der “boarische” Wind hat ihn leider direkt vom Kaiser zum Flugplatz runter gedrückt.  Aber rechtzeitig zum abendlichen Grillen sind wir alle wieder vor dem Clubhaus vereint und haben jede Menge lustige Geschichten zu erzählen. Wir entspannen mit Modellfliegen und freuen uns, das wir so schön geflogen sind, auch wenn es anstatt 1000 Kilometer nur um die 300 geworden sind. Aber beim nächsten Hammerwetter, da schlagen wir zu!