Was habe ich mich …

… mit dieser Dimona geplagt! Eigentlich bin ich ja bescheuert und arbeite immer noch sehr viel für die FSGU. Aber, es wird halt leider nur ins Mängelbuch geschrieben die Bremse geht nicht, das war’s, und dann? Irgendwann erbarme ich mich halt und schaue mal. Ja, und dann kommt meistens mein Reparaturtick, ich kann keine kaputten Sachen sehen, ich muss sie reparieren.

Der erste Eindruck an der Bremse war, dass Luft drin ist und “nur” eine Entlüftung nötig wäre. Aber wer schon mal eine Bremse entlüftet hat weiß, dass man sich da auch schon die Zähne ausbeißen kann. Ich habe das natürlich gewusst und habe deshalb die Ventile am Bremssattel durch spezielle Entlüftungsventile von Tost ersetzt. Hinten das Gepäckfach ausgebaut, das richtige Hydraulik-Aero-Öl besorgt und los ging es. Das Ergebnis, naja, war mir nicht sicher, ob es überhaupt etwas gebracht hat. Ein letzter Test war die Feststellbremse. Doch wie es der Teufel will, sie ging zwar zu, aber nicht mehr auf. Toll, jetzt stand die Dimona mit fester Bremse in der Halle und bewegte sich nicht mehr. Mir lief es kalt den Rücken runter, stell Dir vor es kommt jemand und will seinen Flieger raus haben, aber die Dimona bewegt sich nicht! In Panik habe ich erst mal den Druck aus dem Bremssystem, durch öffnen eines Ventils am Bremssattel, rausgelassen. Jetzt war die Domona wenigstens wieder bewegbar, aber was war mit der Feststellbremse los?

Unten gibt es einen kleinen Handlochdeckel, durch den man auf den Hauptbremszylinder und seine Anschlüsse schauen kann. Was war passiert? Die Hülle des Bowdenzugs hat sich gelöst und damit war es mit der Funktion vorbei. Bei genauerem Hinsehen hat sich gezeigt, dass der Bowdenzug wohl schon beim Einbau nicht sauber war und mit Schrumpfschlauch gerettet werden sollte. Hat ja immerhin 31 Jahre gehalten. Der Axel und ich haben hin und her überlegt, was wir jetzt machen sollten, kamen zu dem Ergebnis, dass wohl ein neuer Bowdenzug das Beste wäre. Um ordentlich dran zu kommen mussten der Axel und ich den Hauptbremszylinder ausbauen. Der Axel lag unter der Dimona bis ihm der Arm taub war.

Ich wollte den Bowdenzug besorgen. Doch damit begann ein mehrwöchiges Drama. Diamond weiß nicht, was in den alten Flugzeugen verbaut ist. Viermal haben sie einen falschen Zug geliefert, ich habe alle wieder zurückschicken müssen. Und habe entnervt aufgegeben.

Ich habe mir gezwungenermaßen überlegen müssen, wie der alte Bowdenzug zu retten wäre. Einen Tag lang lag ich unter der Dimona, in “rückenschonender” Haltung, und habe durch den Handlochdeckel den Hauptbremszylinder samt Bedienungsanschlüssen wieder eingebaut. Eine abartige Arbeit! So, jetzt ging im Prinzip wieder alles, allerdings war die Bremse immer noch nicht gut genug. Von früher wusste ich noch, dass man die Bremse auch nachstellen kann. Ist zwar auch eine üble Fummelei, aber es geht immerhin. Ja, einen Tick nachgestellt und schon tat die Bremse, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Dem Axel habe ich überlassen die Abnahme zu machen, ein neutraler Gutachter war mir wichtig. Der Axel hat sich meine Arbeit angeschaut, hat getestet und ist geflogen. Ich habe den Test bestanden, die Dimona fliegt wieder!

Verschiedene Bowdenzugvarianten von Diamond, alle waren die falschen! Glücklicherweise war ich so schlau und habe nicht erst den alten Bowdenzug ausgebaut, bevor ich einen neuen hatte, das hätte mein Problem zusätzlich verschärft!

Immerhin …

… mal wieder Samedan gesehen! Ganz hin hat es mir nicht gut genug ausgeschaut, da kam schon gewittrige Südlüft. Und manchmal ist auch das Schießgebiet aktiv, abgeschosen will man ja nicht werden. Hätt eh besser im Norden bleiben und zielrück in die Schweiz fliegen sollen, ging anscheinend ganz gut. Aber was soll’s, ein schöner Flug mit 87 km/h, bei Flächenbelastung von 32, da fehlt halt doch Gewicht. Demnächst kommt vieleicht der Motor wieder drauf, dann passt das Gewicht (wiegt 44 kg), dafür wird die Gleitzahl schlechter (-3). Das sind halt echte Probleme 😉

Das Schießgebiet. Ist allerdings nicht permanent aktiv. Aber wenn, dann muss es umflogen werden. Geht ja hoch bis 9.601 Meter!

Vom Vorstand peinlich genau verfolgt wurde ich auch, allerdings nicht überholt 😉 Das war nur möglich, weil mein Flarm sehr gute Werte liefert. Lambda/2 Antenne mit Booster, für ein Flarm 2005 super!

Die Flarmrange wäre eigentlich 20 km!! Aber, habe sie auf 10 km limitiert, damit der alte Rechnerchip im 2005er Flarm nicht so viel arbeiten muss.

Meine OGN-Range kann sich auch sehen lassen, liegt weit über dem Durchschnitt!
Lustige Episode am Rande, ich war mal OGN-Bayern-König, mit meiner selbst gebauten OGN-Station auf der Kampenwand konnte ich ein Flarm in 383 Kilometer Entfernung empfangen, krass oder? Die Antenne dafür stammt von Jetvision, ein Hammerteil. Leider wollte die DASSU die Teile zurück haben, sie hat ja ein paar Euro für die Hardware beigesteuert, und die Kampenwandstation selbst betreiben. War natürlich eine völlige Illusion zu glauben mit der Hardware würde man auch das Knowhow mit bekommen. Ja, so gibt es halt keine Kampenwandstation mehr. Die damaligen Vorstände allerdings auch nicht mehr. Meine Erfahrung, alles was man ehrenamtlich macht ist nichts wert, leider ist das so. Ich bewundere jede, jeden, die sich noch ehrenamtlich engagieren!

Zum Thema Flarm habe ich übrigens schon ganze Romane geschrieben. Leider wird mir von jemand (wer ist das wohl?) nachgesagt ich hätte keine Ahnung und würde nur Mist erzählen. Kann das wirklich sein? Sind meine Flarmdaten nur Zufall, Glück oder habe ich die Zeichnung vielleicht sogar mit KI-Software erstellt?

Auch zum Thema OGN gibt es knapp 70 Blogeinträge von mir, das obwohl ich keine Ahnung davon habe und nur Mist erzähle…

Was macht man …

… bei dem Wetter? Zum Beispiel entspannen am Badeplatz Pietzing am Simssee, noch ein echter Tipp! Wunderbar gepflegter Platz, auch gut geeignet für SUP oder Boot, nette Wirtschaft mit guter Qualität und obendrein noch kostenloser, schattiger Parkplatz. Wo gibt es das heute noch?

Auch sehr schön, eine kleine Wanderung zum Aussichtsturm auf der Ratzinger Höhe, liegt ganz in der Nähe vom Simssee. Der Turm stammt noch von der Landesgartenschau in Rosenheim 2010, ist sehr gut erhalten und gepflegt. Von dort oben hat man eine herrliche Aussicht auf unsere heimische Alpenfront, man kann den Blick zwischen Simssee und Chiemsee schweifen lassen, wunderbar!

Da waren …

schon sehr schöne Flüge dabei. Ich habe mich bemüht, allerdings weiter wie bis hinter Reuthe hat es nicht gereicht. 3.000 Meter habe ich den ganzen Tag nicht erreicht, spart Sauerstoff, dafür die Zugspitze von vorne und von hinten gesehen. Aber, hat Spaß gemacht, das ist doch die Hauptsache!