Auch dieses Jahr betreute die Flugsportgruppe Unterwössen den Kinderflugtag. Hier eine kurze Zusammenfassung des Tages von Philip Joens:
Pünktlich um 9:00 Uhr stehen die 7 Wössner Kinder die sich zum Flugtag angemeldet hatten auf der Terrasse der Flugsportgruppe Unterwössen. Ich freue mich ein paar bekannte Gesichter vom letzten Jahr wieder zu sehen. Einige Kinder hatten angekündigt dieses Jahr wieder dabei zu sein. Und sie haben es wahr gemacht.
Von rechts nach links sitzen Noah, Joshi, Michael, Caroline, Corbinian, Patrick und Martin um den Tisch herum.
Nach ein bisschen Theorie über die Aerodynamik von Segelflugzeugen und Meteorologie, ging es an die erste Aufgabe: Aus Balsaholz einen kleinen Handwurfgleiter zu bauen.
Nach einer Stunde ist es geschafft und auf unserem Tisch liegen, mit kleinen Steinen beschwert, acht Handwurfgleiter zum Trocknen.
Während der Trocknungszeit gehe ich mit der Gruppe über den Flugplatz.
Wir begutachten unsere Halle und die Kinder sind beeindruckt wie viele von den großen Segelfliegern in eine solche Halle passen, wenn man sie mit ihren langen Flügeln geschickt über und untereinander stellt.
Wir gehen weiter zur vier Trommel e-Winde der DASSU und die Windenfahrerin zeigt der Gruppe wie die Segelflugzeuge mit einem langen Seil auf Höhe gebracht werden.
Nach dieser Exkursion sind die kleinen Flugzeuge getrocknet und wir machen vom Balkon der Flugschule DASSU einen Weitflugwettbewerb. Dessen Flugzeug am weitesten fliegt bekommt den ersten Preis und darf auch als erstes mit einem doppelsitzigen Segelflugzeug an der Winde starten.
Ganz knapp hat der Flieger von Caroline die Nase vorn. Wir gehen also rüber zum Start und sie sitzt als Erste im Flieger. Ich kenne sie schon vom letzten Jahr und ihr ist vor nichts bange.
Auch während des Fluges strahlt sie vor sich hin und genießt die schöne Aussicht.
Aber auch die anderen Kinder haben großen Spaß, wenn die Reihe an ihnen ist.
Dieses Jahr hatten wir mit dem Wetter besonderes Glück. Zwar war es sehr heiß, aber die Luft auch schön labil. Dadurch bildete sich aus der Winde heraus nutzbare Thermik, die ich auch bei fast allen zu einem längeren Flug nutzen konnte. So konnte ich mit einigen über 30min in der Luft bleiben und bis auf 1000m über Grund steigen und den Kindern zB. die Kampenwand oder Kössen von oben zeigen. Das ist dann schon richtiges Segelfliegen und nicht nur eine 5 minütige Platzrunde. Eine Kurve über das elterliche Haus versuche ich natürlich auch immer bevor es wieder zur Landung geht.
Rundherum hat mir dieser Flugtag wieder sehr viel Spaß gemacht und ich freu mich schon auf nächstes Jahr. Alle wollen wieder mit dabei sein.
Unterwössen Aug.2012
Links der Artikel von Ludwig Flug, erschienen in der Wössner Gemeindezeitung, am 7. September.