Jetzt habe ich ein paar Tage Erfahrung mit Flightradar24. Es läuft gut. Der fliegende Falke wird sauber getrackt, allerdings nur mit den Flarmdaten. Der Transponder wird zwar auch immer mal wieder empfangen, aber das reicht nicht für eine sinnvolle Positionsbestimmung.
Konkret wird es also so sein, dass drei Empfänger im Achental für den Transponderempfang keinen Sinn machen, weil das Transpondersignal ja ein Antwortsignal ist und nur abgestrahlt wird, wenn der Transponder von einem Radarstrahl getroffen wird. Das kann aber in einem Tal kaum der Fall sein. Weder das Radar von München noch das von Salzburg kommt ins obere Achental hinein. Der MLAT-Empfang funktioniert überhaupt nur im Flachland! Resüme, bei uns im Achental reicht ein guter ADS-B-Empfänger, am besten kombiniert mit Flarm. Die Erkenntnis, reine, nur mit Transponder ausgerüstete Flugzeuge, können in Tälern einfach nicht gesehen werden! Und, was auch wesentlich ist, wenn der Transponder aus ist, dann nützt auch ADS-B nicht! Können wir nur hoffen, dass ADS-B bald generell, in jeder Höhe, verpflichtend wird, wäre wirklich sehr sinnvoll. Nur mit ADS-B, kombiniert mit Flarm, bekommen wir eine perfekte Zusammenstoßverhinderung in der Luft! Unfälle wie gerade wieder würden sich für vergleichsweise wenige Euro verhindern lassen!!
Inzwischen habe ich auch die Livebeobachtung aus meinem ADS-B-Empfänger wieder aktiv: ADS-B über Unterwössen